Über mich

Panikattacken, Schweißausbrüche und schiere Angst waren eine Zeit lang meine täglichen Begleiter. Dazu lesen Sie unten mehr. Erst einmal stelle ich mich vor.

"Marco Toccato" ist mein Pseudonym und ich bin Jahrgang 1951. Erst jetzt im Ruhestand, nachdem ich ein Berufsleben lang als Ingenieur tätig war, habe ich versucht, mein erstes Buch zu schreiben. Und siehe da, es hat geklappt und mich so "berührt" (il toccato = der Berührte), dass ich gleich noch ein zweites, drittes, viertes und fünftes ... verfasst habe.

Ich bin dem Burnout von der Schippe gesprungen!

Tja, das ist eine schlimme Geschichte mit gutem Ausgang. Über 40 Jahre habe ich als Ingenieur und mehr als 25 davon selbstständig in meiner eigenen Firma gearbeitet. Es lief alles gut und ich war mit mir im Reinen, als eines Tages mehrere Dinge geschahen, die mir die Lebenslust verdorben haben.

In verschiedenen Projekten, die ich parallel machte, trafen mich Effekte, wie ich sie im gesamten Berufsleben davor nicht hatte. Bis zu dem Zeitpunkt hatte ich geglaubt, dass jeder mit dem ich es zu tun hatte, seine Arbeit ordentlich machen wollte genau wie ich. Weit gefehlt! In meiner Branche - es ging um Software für Lager, Logistik, Unternehmensführung - war ein schlechter Geist zu spüren. Ich war all die Jahre ehrlich und sauber geblieben. Der Rasierspiegel war nie ein Problem für mich. Dann musste ich erkennen, dass es Andere gab, die das anders sahen. Spielregeln gab es für einige nicht mehr oder nur als Mittel, um den zu übervorteilen, der sich daran hielt.

Es kam zu einigen sehr bedrohlichen Situationen parallel in mehreren Projekten. Ich arbeitete in einem davon sieben Tage die Woche von morgens 7.30 Uhr bis abends 22.00 Uhr über acht Wochen lang. Selbst Heiligabend habe ich damals am Schreibtisch verbracht.

Plötzlich bekam ich Panikattacken. Wenn das Telefon schellte, brach mir der kalte Schweiß aus, weil ich befürchtete, dass mir einer meiner Gegenspieler erneut Schwierigkeiten machen würde. Ich habe in der Zeit sieben Kilo abgenommen! Arbeiten konnte ich nicht mehr, weil mir schiere Angst das Denken unmöglich machte.

Bei meinem Arzt war ich Dauerkunde und er hat mir sehr geholfen, die Zeit durchzustehen. Mein Buch "Nur ein Traum im Traum?" beschreibt Einen, der in einer ähnlichen Lage ist.

Parallel dazu hatten meine Frau und ich seit über zehn Jahren Ärger in der Nachbarschaft. Nachbarschaftsstreit kann mörderisch sein, manchmal sogar im wahrsten Sinne des Wortes. Unsere Nachbarin meinte einmal, als sie bei Gericht gefragt wurde, ob wir den Streit nicht beilegen könnten: "... das lässt sich nur biologisch lösen!"

Es kam irgendwann endlich der Tag, als alle Projekte mehr oder weniger gut zu Ende gingen und ich beschloss, die Reißleine zu ziehen. Nur raus aus diesem Hamsterrad in dem auch noch ein mordlustiger Tiger hinter mir herlief! Ich habe die Rente beantragt.

Auf einen Schlag war ich ohne Arbeit, ohne jede Aufgabe und ohne jeden Stress, außer dem, den die Nachbarin verursachte. Wenn die nun nicht gerade Bücher geschrieben hätte, hätte ich sicher begonnen, Boccia zu spielen.

Doch gerade ihr wollte ich es auf ihrem Terrain zeigen und so schrieb ich das erste Buch "Amor Amaro und die tote Nachbarin". Danach ging's mir gut. So gut, dass ich auch über andere Themen schreiben konnte. Ab und zu kommt mal wieder Störfeuer aus der Nachbarschaft, aber das sammle ich nun, um Fortsetzungen der "Nachbarin" zu schreiben. Wenn Sie die Liste meiner Bücher (zum Beispiel "Neues von der Nachbarin") anschauen, wird Ihnen das sicher auffallen.

Sie sehen, es ist nicht alles schlecht, was einem anfangs schlecht erscheint. Meiner Nachbarin bin ich auf indirekte Weise dankbar, dass sie mir meine selbst verordnete Therapie nahegelegt hat. Ohne sie gäbe es weder Amor Amaro, noch Anton Kleinert, noch Karin Kwiatkowski und noch nicht mal Marco Toccato!

Nun kennen Sie mich, aber wer ist Amor Amaro?

Ein wenig hat er von mir. Er war Ingenieur, ist ungefähr so alt wie ich, kommt aus Sizilien, isst gern, mag guten Wein und starken Kaffee.

Fünf Bücher von meinen mittlerweile vierzehn Stück handeln von dem italienisch-stämmigen, etwas pummeligen Privatdetektiv Amor Amaro, der in Noto nicht weit weg von Catania (Sizilien) geboren und mit fünf Jahren als Gastarbeiterkind nach Kronenburg (fiktiv) verschlagen wurde. Manchmal macht ihm sein Name zu schaffen. Zum einen wegen der Ähnlichkeit zu Eros Ramazzotti und zum anderen ist "amaro" die Gattung der Magenliköre in Italien. Aber "amaro" bedeutet auch "bitter" und so gibt es etliche Anknüpfungspunkte, die dieser Name bietet (z. B. bittere Liebe).

Im ersten Buch "Amor Amaro und die tote Nachbarin" ist Amors bester Freund der Hauptverdächtige, als dessen Nachbarin tot auf einem Duschklo aufgefunden wird. Sie kennen das ja, die Polizei kommt ohne externe Hilfe nicht zurecht und die liefert Amor Amaro sehr erfolgreich. In dem Buch geht es ruhig zu und es ist mehr die Beschreibung einer tiefen Freundschaft und ihres Entstehens. Damit man über die Runden kommt, gibt es auch einige italienische Kochrezepte darin.

Das zweite Buch "Amor Amaro beendet die diXXda© Verschwörung" spielt im High-Tech-Umfeld von Kronenburg und dort im "Digi-Tal", was ein Technologiezentrum ist. Ein Internetportal, das eine ähnliche Intention hat, wie sie in "Die Welt am Draht" (Film von R. W. Fassbinder) bzw. in dem zugehörigen Buch "Simulacron3" von Dan Galouye beschrieben wird, wurde von Amors Freund erfunden und realisiert. Das wird ihm "abgeluchst" und soll für 1,5 Milliarden Dollar an Mark Zuckerberg verkauft werden. Wieder gibt es einen Toten, ob er ermordet wurde, weiß man erst am Schluss. Und das bringt unser Amor wieder bestens zu einem harmonischen Ende. Diesmal gibt es schöne Frauen und Männer aller Couleur. Da bleiben ein paar körperliche Kontakte nicht aus. Doch wie immer bei meinen Romanen hält sich das in sittlichen Grenzen.

In meinem vierten Buch geht es weiter mit Amor. In "Amor Amaro und die tote Domina" lernt er die Frau seines Lebens kennen und muß in Kronenburg einen Skandal verhindern. Die Domina Shanaia Trepkow ist tot und es kommen vor allem prominente Herren aus der Kronenburger Society als Täter in Frage.

Alle guten Dinge sind wenigstens fünf: Da ich selbst gerne Urlaub im schönen Italien mache und dort das Örtchen Cesenatico gut kenne, habe ich diesmal ein Buch geschrieben, was dort spielt. Es geschieht dort etwas, das einem die Haare zu Berge stehen und das Blut gefrieren lässt. Erst werden Beine eines Schwarzafrikaners im Kanal gefunden und dann hat Anton, der Sohn von Amors Freund Hans Kleinert plötzlich den Rumpf desselben in seinem Kofferraum. Damit ist erstmal Schluss mit Familienurlaub für ihn.

Aber im sechsten Buch "Amor Amaro - Schrebergarten des Todes" gehe ich nochmal vorwärts in die Vergangenheit. Die vermeintliche #DuschKloTote Loretta Leindeetz erweist sich als lebendig (Dallas lässt grüßen).

Meine Visitenkarte mit Leseprobe für Gutsichtige!